Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, wann ich das letzte Mal Microsoft Word geöffnet habe, denn mein Schreiben von Texten ist schon vor langer Zeit in den Browser gewandert.

Die Rechtschreibprüfung des Browsers ist bei Tippfehlern zwar ganz passabel, aber bei Beistrich- und Grammatikfehlern ist Schluss.

Als Abhilfe gäbe es z. B. Duden Mentor, das es auch in einer kostenlosen Basis-Version gibt.

Ich verwende jedoch LanguageTool.

LanguageTool ist ein mehrsprachiges Online-Programm zur Grammatik- und Rechtschreibprüfung, das dabei hilft, Texte zu korrigieren oder umzuschreiben
https://languagetool.org/

Auf dessen Website kann nicht nur ein Text zur Prüfung eingegeben werden, es können auch Browser-Erweiterungen installiert werden, die den Text in Website-Eingabefeldern prüfen. Ich verwende die Firefox- bzw. die Thunderbird-Erweiterung.

Es gibt zwei Möglichkeiten, wie Texte durch LanguageTool geprüft werden können:

Möglichkeit #1: Prüfung auf den Servern von LanguageTool

Standardmäßig werden die zu prüfenden Texte von den LanguageTool-Servern verarbeitet (Link zur LanguageTool-Datenschutzerklärung).

Möglichkeit #2: Prüfung auf dem eigenen Server (so mache ich das!)

LanguageTool wird als Open-Source-Software entwickelt, und es gibt auch die Möglichkeit, LanguageTool auf dem eigenen Server zu betreiben – jedoch nur in einer Basis-Version, bspw. ohne Rephrasing-Funktion.

Ich verwende dafür das Docker-Image von https://github.com/Erikvl87/docker-languagetool .

Sobald der eigene LanguageTool-Server läuft, kann dieser im Browser-Add-on im Abschnitt Experimentelle Einstellungen (nur für Profis) konfiguriert werden. Der nachfolgende Screenshot zeigt das Firefox-Add-on:

So sieht die Rechtschreibprüfung aus

Sobald LanguageTool einen Fehler erkennt, erscheint darunter eine rote Linie mit mehreren Vorschlägen.

Image Credits: https://languagetool.org/