Wir alle erhalten Spam-Mails.
Dass unsere E-Mail-Adresse in die Hände von Spammern gelangt, kann mehrere Ursachen haben:
- Computer werden mit Viren und Trojanern infiziert, die das lokale Adressbuch auslesen und den Spammern melden.
- Webdienste werden gehackt, die dortigen E-Mail-Adressen an Spammer verkauft.
- Wir melden uns zu dubiosen Newslettern an, deren Betreiber die gesammelten E-Mail-Adressen weiterverkaufen.
- Automatisierte Programme (sog. Bots) durchsuchen Websites nach E-Mail-Adressen. Auf diese Ursache geht dieser Blog-Artikel ein.
Wie automatisierte Programme E-Mail-Adressen auslesen
Automatisierte Programme „lesen“ eine Website in technischer Hinsicht. Sie durchsuchen den Quellcode einer Website gezielt nach E-Mail-Adressen.
Es gibt aber Abhilfe.
Wie man sich vor dem automatischen Auslesen von E-Mail-Adressen schützen kann
Der nachfolgende Abschnitt beinhaltet Aufzählungen, was wenig, besser und außerdem noch hilft.
Was wenig hilft.
Manche Website-Betreiber gehen dazu über, die E-Mail-Adresse nicht zu verlinken, und auch nicht vollständig auszuschreiben.
Beispiele:
- meineEmailAdresse(at)dont-spam-me.com
- meineEmailAdresse at dont-spam-me.com
- meineEmailAdresse @ dont-spam-me.com
Das bringt einerseits wenig – darauf spezialisierte Programme erkennen diese Muster -, und es reduziert gleichzeitig den Komfort für Website-BesucherInnen, die E-Mail-Adresse direkt anzuklicken.
Was besser hilft.
Was hingegen besser hilft, ist das „Verstecken“ der eigenen E-Mail-Adresse mithilfe von Javascript. Mit dieser Methode wird die E-Mail-Adresse im Quellcode „codiert“ (der bessere englische Begriff: obfuscated)
Es gibt dafür verschiedene Ansätze, die man direkt in HTML umsetzen kann.
Für WordPress gibt es dafür auch ein passendes Plugin: Email Protect
Example
This is what your user sees:
This is what a spam-bot sees:
Beschreibung der Funktionsweise des Plugins „Email Protect“.Here is my email address <a href ="#" data-email-protect-click="eqpvcevBeqfg/ngch0fg"> <span data-email-protect="eqpvcevBeqfg/ngch0fg"></span> </a>
Hinweis: Es gibt auch andere Plugins dieser Art, allerdings sind diese entweder mit Werbung versehen, preisen dessen Pro-Version an, oder es ist eine manuelle Einbindung über [shortcode] notwendig. Das hier vorgestellte Plugin „Email Protect“ kommt ohne all dem aus. Es funktioniert einfach.
Was noch hilft.
Wie eingangs erwähnt, sind auch Newsletter-Systeme ein Risiko dafür, dass E-Mail-Adressen in die Hände von Spammern geraten. Um dieses Risiko zu reduzieren, kann für Newsletter eine eigene E-Mail-Adresse verwendet werden. Damit bleibt die „Haupt-E-Mail-Adresse“ der menschlichen Kommunikation vorbehalten, und Newsletter (und ggf. Spam) landet in einer eigenen Mailbox.
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